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Deutsche Bibliothek für Bergkarabach
Landrat Matthias Wilkes und Konsul Dr. Brian Fera treffen in humanitärer Mission mit dem Außenminister von Bergkarabach und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier zusammen.
Kreis Bergstraße (kb.) Bergkarabach ist heute durch die militärische Macht Aserbaidschans fast völlig von der Außenwelt abgeriegelt: Der Flughafen ist geschlossen, Seewege existieren nicht, nur eine einzige Hochgebirgsstraße, die eine fünfstündige Autofahrt in die armenische Hauptstadt Yerevan als einzigen Versorgungsweg erlaubt. Im letzten Jahr wurden Landrat Matthias Wilkes und Konsul Dr. Brian Fera auf höchster staatlicher Ebene in der kleinen Republik Bergkarabach empfangen: sowohl der Staatspräsident, als auch der Premierminister und der Außenminister anerkannten das Zeichen, welches beide Vertreter aus Deutschland mit ihrem Besuch zum Ausdruck brachten. Bei einem Besuch der Universität in der Hauptstadt Stepanakert wurden Wilkes und Fera informiert, dass die Studenten, die wie viele jungen Menschen aus Osteuropa Richtung Westen drängen, nur die Möglichkeit haben, in Sprachenräumen die russische und die englische Sprache zu studieren. Bei diesem Besuch gab es schnell den Wunsch, sowohl der Universitätsleitung als auch der Staatsführung, den jungen Studenten von Bergkarabach auch die Möglichkeit zu verschaffen, mit einem deutschen Sprachenraum und einer Bibliothek den Zugang, auch diesem wichtigsten Land der Europäischen Union, zu verschaffen, um damit gleichzeitig eine Brücke zu bauen, hin zu einer engeren Anbindung an Europa.
Der Bergsträßer Landrat Matthias Wilkes gab spontan das Versprechen, im nächsten Jahr eine solche Bibliothek in Bergkarabach einzurichten. Nach der Rückkehr in Deutschland erfolgten unverzüglich die entsprechenden Vorbereitungen. Eine Schlüsselrolle im Hinblick auf die Auswahl der notwendigen Literatur hatte dabei der ehemalige Hessische Staatssekretär und Generalsekretär des Goetheinstituts Prof. Dr. Joachim Felix Leonhardt: Er besorgte auf Bitte von Landrat Matthias Wilkes die notwendigen Literaturlisten, die für eine qualifizierte Ausbildung der jungen Studenten in Bergkarabach die Grundlage bilden sollten. Dr. Brian Fera versteht sich nicht nur als Brückenbauer im Hinblick auf die Unterstützung der Republik Armenien, sondern gleichzeitig auch als Sponsor für humanitäre Angelegenheiten. Er erklärte sich bereit, den gesamten notwendigen Literaturbestand aus eigenen privaten Mitteln zu finanzieren, um damit dieses kulturell-humanitäre, völkerverbindende Projekt ermöglichen zu können. Hinzu kam der sehr hilfreiche Kontakt des Vorsitzenden der Bergsträßer Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Werner Hartmann zu einem bekannten Kaufmann im Rhein-Main-Raum, der aus seinem Nachlass wertvollste Literatur für das Projekt in Bergkarabach beisteuerte.
Diese Literaturbestände nahmen im Sommer 2014 den Weg in die armenische Hauptstadt Yerevan und von dort über das Hochgebirge nach Stepanakert in Bergkarabach. In dieser Woche konnte jetzt die feierliche Übergabe des deutschen Sprachenzentrums und der ersten deutschen Bibliothek in Bergkarabach in der Universität von Stepanakert stattfinden. Landrat Matthias Wilkes und Konsul Dr. Brian Fera wurden zunächst vom Außenminister der Republik Bergkarabach in seinen Amtsräumen empfangen, von dort ging es sogleich in die Universitätsräumlichkeiten. In einer sehr würdevollen und feierlichen Zeremonie mit zahlreichen kleinen und größeren Redebeiträgen junger Studentinnen und Studenten in deutscher Sprache fand eine Begegnung statt, die von vielen, auch sehr persönlichen Beiträgen geprägt war. Inhaltlich wurde von politischer Seite von Bergkarabach der bevorstehende 100. Jahrestag des Genozids an über 1,5 Millionen Armenier durch die Türken im Jahr 1915 in den Mittelpunkt gerückt.
„Anders als für die Gräueltaten und den Genozid der Nationalsozialisten an den Juden Europas“, wofür das Nachkriegsdeutschland die geschichtliche Verantwortung übernommen und das uneingeschränkte Schuldeingeständnis ausgesprochen hat, hat die türkische Staatsregierung diese Verantwortung nicht eingeräumt. Bis heute wird dieser Genozid der Türkei sogar geleugnet“, so die Replik von Landrat Matthias Wilkes.
„Nur das Bekenntnis zu dieser Schuld, kann die Grundlage für eine Versöhnung der Nachfolgegeneration sein“, so der Bergsträßer Landrat im Hinblick auf die Hoffnung, die mit dem weltweiten Gedenktag vieler armenischer Gemeinden im April 2015 einhergeht.
Mit großem Dank wurden Landrat Matthias Wilkes und Konsul Dr. Brian Fera am nächsten Tag vom Premierminister der Republik Bergkarabach empfangen. Die Frage der politischen Lösung der völkerrechtlichen Fragen um Bergkarabach können wohl kurzfristig nicht gelöst werden, „aber“, so drückte es der Premierminister von Bergkarabach aus, „mit der deutschen Bibliothek ist ein weiterer wichtiger Brückenkopf aufgebaut worden, um die jungen Menschen dieser Republik nach Europa zu führen und auf friedlichem Wege, nach dem Beispiel der Vereinigung Deutschlands vor 25 Jahren, vielleicht eine ähnliche geschichtliche Entwicklung zu erreichen.
Nach der Rückkehr von Landrat Matthias Wilkes und Konsul Dr. Brian Fera in Yerevan gab es für beide noch eine ganz besondere Würdigung: Beide waren Teilnehmer eines kleinen Tischgespräches, das am Tag nach ihrer Rückkehr aus Bergkarabach von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in Yerevan für Vertreter der armenischen Zivilgesellschaft gegeben wurde. Sowohl Landrat Matthias Wilkes als auch Konsul Dr. Brian Fera berichteten Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier im persönlichen Gespräch über ihre Beweggründe und das Projekt der „Deutschen Bibliothek in Bergkarabach“. Der Bundesaußenminister zeigte sich sehr bewegt und angetan über diese kulturell humanitäre Mission im Geiste der Völkerverbindung und –verständigung Europas. Auf dieser Grundlage werden Landrat Matthias Wilkes, der sozusagen „Urlaub zu humanitären und völkerverständigenden Zwecken“ genommen hatte und der für Hessen zuständige armenische Konsul Dr. Brian Fera ihre Bemühungen fortsetzen, Armenien als den ältesten christlichen Staat der Welt näher an Europa heranzuführen. Eine ganz besondere Geste in diesem Sinne erfolgte am Rande der Eröffnungszeremonie in Bergkarabach: Nachdem Wilkes und Fera eine Woche vorher bei der Buchpräsentation des armenischen Botschafters in Berlin Dr. Vahan Hovhannesyan zugegen waren, überreichte Konsul Dr. Brian Fera dieses Buch druckfrisch der Universität von Bergkarabach. „Im Sinne dieses großen Patrioten Armeniens haben wir uns aufgemacht, einen kleinen Beitrag zu leisten, die Völkergemeinschaft auf der Grundlage christlich-freiheitlicher Werte weiter zusammenzuführen“, so das Resümee von Konsul Dr. Brian Fera.
Der Bergsträßer Landrat Matthias Wilkes gab spontan das Versprechen, im nächsten Jahr eine solche Bibliothek in Bergkarabach einzurichten. Nach der Rückkehr in Deutschland erfolgten unverzüglich die entsprechenden Vorbereitungen. Eine Schlüsselrolle im Hinblick auf die Auswahl der notwendigen Literatur hatte dabei der ehemalige Hessische Staatssekretär und Generalsekretär des Goetheinstituts Prof. Dr. Joachim Felix Leonhardt: Er besorgte auf Bitte von Landrat Matthias Wilkes die notwendigen Literaturlisten, die für eine qualifizierte Ausbildung der jungen Studenten in Bergkarabach die Grundlage bilden sollten. Dr. Brian Fera versteht sich nicht nur als Brückenbauer im Hinblick auf die Unterstützung der Republik Armenien, sondern gleichzeitig auch als Sponsor für humanitäre Angelegenheiten. Er erklärte sich bereit, den gesamten notwendigen Literaturbestand aus eigenen privaten Mitteln zu finanzieren, um damit dieses kulturell-humanitäre, völkerverbindende Projekt ermöglichen zu können. Hinzu kam der sehr hilfreiche Kontakt des Vorsitzenden der Bergsträßer Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Werner Hartmann zu einem bekannten Kaufmann im Rhein-Main-Raum, der aus seinem Nachlass wertvollste Literatur für das Projekt in Bergkarabach beisteuerte.
Diese Literaturbestände nahmen im Sommer 2014 den Weg in die armenische Hauptstadt Yerevan und von dort über das Hochgebirge nach Stepanakert in Bergkarabach. In dieser Woche konnte jetzt die feierliche Übergabe des deutschen Sprachenzentrums und der ersten deutschen Bibliothek in Bergkarabach in der Universität von Stepanakert stattfinden. Landrat Matthias Wilkes und Konsul Dr. Brian Fera wurden zunächst vom Außenminister der Republik Bergkarabach in seinen Amtsräumen empfangen, von dort ging es sogleich in die Universitätsräumlichkeiten. In einer sehr würdevollen und feierlichen Zeremonie mit zahlreichen kleinen und größeren Redebeiträgen junger Studentinnen und Studenten in deutscher Sprache fand eine Begegnung statt, die von vielen, auch sehr persönlichen Beiträgen geprägt war. Inhaltlich wurde von politischer Seite von Bergkarabach der bevorstehende 100. Jahrestag des Genozids an über 1,5 Millionen Armenier durch die Türken im Jahr 1915 in den Mittelpunkt gerückt.
„Anders als für die Gräueltaten und den Genozid der Nationalsozialisten an den Juden Europas“, wofür das Nachkriegsdeutschland die geschichtliche Verantwortung übernommen und das uneingeschränkte Schuldeingeständnis ausgesprochen hat, hat die türkische Staatsregierung diese Verantwortung nicht eingeräumt. Bis heute wird dieser Genozid der Türkei sogar geleugnet“, so die Replik von Landrat Matthias Wilkes.
„Nur das Bekenntnis zu dieser Schuld, kann die Grundlage für eine Versöhnung der Nachfolgegeneration sein“, so der Bergsträßer Landrat im Hinblick auf die Hoffnung, die mit dem weltweiten Gedenktag vieler armenischer Gemeinden im April 2015 einhergeht.
Mit großem Dank wurden Landrat Matthias Wilkes und Konsul Dr. Brian Fera am nächsten Tag vom Premierminister der Republik Bergkarabach empfangen. Die Frage der politischen Lösung der völkerrechtlichen Fragen um Bergkarabach können wohl kurzfristig nicht gelöst werden, „aber“, so drückte es der Premierminister von Bergkarabach aus, „mit der deutschen Bibliothek ist ein weiterer wichtiger Brückenkopf aufgebaut worden, um die jungen Menschen dieser Republik nach Europa zu führen und auf friedlichem Wege, nach dem Beispiel der Vereinigung Deutschlands vor 25 Jahren, vielleicht eine ähnliche geschichtliche Entwicklung zu erreichen.
Nach der Rückkehr von Landrat Matthias Wilkes und Konsul Dr. Brian Fera in Yerevan gab es für beide noch eine ganz besondere Würdigung: Beide waren Teilnehmer eines kleinen Tischgespräches, das am Tag nach ihrer Rückkehr aus Bergkarabach von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in Yerevan für Vertreter der armenischen Zivilgesellschaft gegeben wurde. Sowohl Landrat Matthias Wilkes als auch Konsul Dr. Brian Fera berichteten Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier im persönlichen Gespräch über ihre Beweggründe und das Projekt der „Deutschen Bibliothek in Bergkarabach“. Der Bundesaußenminister zeigte sich sehr bewegt und angetan über diese kulturell humanitäre Mission im Geiste der Völkerverbindung und –verständigung Europas. Auf dieser Grundlage werden Landrat Matthias Wilkes, der sozusagen „Urlaub zu humanitären und völkerverständigenden Zwecken“ genommen hatte und der für Hessen zuständige armenische Konsul Dr. Brian Fera ihre Bemühungen fortsetzen, Armenien als den ältesten christlichen Staat der Welt näher an Europa heranzuführen. Eine ganz besondere Geste in diesem Sinne erfolgte am Rande der Eröffnungszeremonie in Bergkarabach: Nachdem Wilkes und Fera eine Woche vorher bei der Buchpräsentation des armenischen Botschafters in Berlin Dr. Vahan Hovhannesyan zugegen waren, überreichte Konsul Dr. Brian Fera dieses Buch druckfrisch der Universität von Bergkarabach. „Im Sinne dieses großen Patrioten Armeniens haben wir uns aufgemacht, einen kleinen Beitrag zu leisten, die Völkergemeinschaft auf der Grundlage christlich-freiheitlicher Werte weiter zusammenzuführen“, so das Resümee von Konsul Dr. Brian Fera.
erstellt am 27.10.2014