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Eingliederung schwerbehinderter Menschen glückt
Kreis Bergstraße (kb). Für Menschen ohne körperliche Beeinträchtigung ist es kein Problem, wenn der Aufzug nicht funktioniert – für Menschen im Rollstuhl oder mit eingeschränkter Mobilität sind Treppen jedoch oft ein unüberwindbares Hindernis. So können vier Stufen schon dazu führen, dass ein Arbeitsplatz für einen Menschen mit Schwerbehinderung nicht zugänglich ist und somit ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis verhindern.
Das Projekt „ESB – Eingliederung schwerbehinderter Menschen“ hilft dabei, schwerbehinderte Menschen in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis zu vermitteln. Das Projekt gibt es bereits seit 2016 und im zweiten Jahr konnten weitere Fortschritte verzeichnet werden. So organisierte das Projektteam 34 Praktika und 109 Vorstellungsgespräche für ihre Klienten. Durch diese Bemühungen konnten im zweiten Jahr 15 Teilnehmer in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis vermittelt werden – das entspricht einer Quote von circa 27 Prozent. Zwei weitere Teilnehmer konnten in Minijobs vermittelt werden.
„Mit unserer Vermittlungsquote liegen wir deutlich über dem Landesdurchschnitt und darüber freue ich mich ungemein“, erklärte Vizelandrätin und zuständige Dezernentin Diana Stolz. „Uns ist es wichtig, Menschen mit einer schweren Behinderung eine Teilhabe am Berufsleben zu ermöglichen. Eine erfüllende Arbeit zu haben ist ein Grundbedürfnis und muss auch Menschen mit Behinderung zugänglich sein. Es ist mir deshalb ein Anliegen, dass wir Menschen mit Behinderungen wahrnehmen und sie dort abholen, wo sie sind.“
Dies zeigt auch der Aufbau des ESB, der sich in drei Phasen unterteilt, die am Ende zu einer erfolgreichen Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt führen sollen. Eine medizinische Feststellungsphase gibt zunächst Aufschluss, welche Beschäftigungen in Frage kommen. Über einen Zeitraum von 14 Tagen hinweg verschafft sich ein Team aus Ärzten, Psychologen und Coaches ein umfassendes Bild zu bestehenden Hemmnissen, Potenzialen und Handlungsansätzen. Der Weg führt hier von einem Erstgespräch hin zu einer Eingliederungsvereinbarung.
Es folgt die Umsetzungsphase, in der die zuvor gefundenen Handlungsempfehlungen verwirklicht werden. Dabei handelt es sich um ein speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittenes Bewerbungstraining, das darauf abzielt, „fit“ für den Arbeitsmarkt zu werden und sowohl Kompetenzen als auch Hemmnisse einbezieht.
Im dritten Schritt soll über Praxisjobs und Arbeitserprobungen wieder Zugang zur Arbeitswelt geschaffen werden. Das ESB-Projekt vermittelt dabei geeignete Betriebe und organisiert die Arbeitsgelegenheiten.
Andreas Wiesenbach, der selbst Teilnehmer von ESB war und seit Dezember 2017 eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt hat, berichtete begeistert von seinen positiven Erfahrungen, die er dank des Projekts machen konnte. „Ich bin so froh und dankbar für diese Maßnahme! Die Menschen hier haben mir richtig unter die Arme gegriffen und mich gepusht“, erzählte Andreas Wiesenbach. Er selbst hatte mehrere Vorstellungsgespräche und auch nicht damit gerechnet, sofort einen Job zu bekommen. Als es im vergangenen Dezember dann doch schnell ging, freute ihn dies umso mehr. „Ich kann nur jedem ans Herz legen, die Chance zu ergreifen und an dem Projekt teilzunehmen“, so Wiesenbach.
Auch der Unternehmer Harry Hegenbarth berichtete von seinen positiven Erfahrungen mit Menschen mit einer Schwerbehinderung. Er selbst hatte in seinem Büro mit einem Menschen zusammengearbeitet, der im Rollstuhl saß und in seiner Bewegung stark eingeschränkt war. Gerne hätte er auch ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis daraus entstehen lassen, aber die vier Stufen, die zum Büroraum hinab führen sowie weitere räumliche Barrieren machten eine Einstellung unmöglich. „Da denke ich mir aber, dass ein Mensch, der körperlich so eingeschränkt, aber dennoch topfit ist, wunderbar in einem größeren Unternehmen zurechtkäme“, merkte Hegenbarth an. „Die Barrierefreiheit in solch großen Unternehmen ist einfach um einiges besser.“
Der Schlüssel für den Erfolg dieses Projekts seien allerdings die motivierten Teilnehmer, sagte Stefan Rechmann, Betriebsleiter des kommunalen Jobcenters „Neue Wege“. „Alle Maßnahmen nutzen nichts, wenn die Teilnehmer nicht motiviert sind. Dafür brauchen sie Perspektiven und diese schafft unser Projekt für Menschen mit Schwerbehinderungen.“
Dem ESB-Projekt stehen für seine dreijährige Arbeit Bundesmittel zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Ausgleichsfond, in den Arbeitgeber eine Ausgleichsabgabe einzahlen, wenn sie nicht die vorgeschriebene Anzahl von schwerbehinderten Menschen in ihrem Betrieb beschäftigen. Die Gelder aus dem Ausgleichsfond sind zweckgebunden für überregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben.
Das Projekt „ESB – Eingliederung schwerbehinderter Menschen“ hilft dabei, schwerbehinderte Menschen in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis zu vermitteln. Das Projekt gibt es bereits seit 2016 und im zweiten Jahr konnten weitere Fortschritte verzeichnet werden. So organisierte das Projektteam 34 Praktika und 109 Vorstellungsgespräche für ihre Klienten. Durch diese Bemühungen konnten im zweiten Jahr 15 Teilnehmer in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis vermittelt werden – das entspricht einer Quote von circa 27 Prozent. Zwei weitere Teilnehmer konnten in Minijobs vermittelt werden.
„Mit unserer Vermittlungsquote liegen wir deutlich über dem Landesdurchschnitt und darüber freue ich mich ungemein“, erklärte Vizelandrätin und zuständige Dezernentin Diana Stolz. „Uns ist es wichtig, Menschen mit einer schweren Behinderung eine Teilhabe am Berufsleben zu ermöglichen. Eine erfüllende Arbeit zu haben ist ein Grundbedürfnis und muss auch Menschen mit Behinderung zugänglich sein. Es ist mir deshalb ein Anliegen, dass wir Menschen mit Behinderungen wahrnehmen und sie dort abholen, wo sie sind.“
Dies zeigt auch der Aufbau des ESB, der sich in drei Phasen unterteilt, die am Ende zu einer erfolgreichen Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt führen sollen. Eine medizinische Feststellungsphase gibt zunächst Aufschluss, welche Beschäftigungen in Frage kommen. Über einen Zeitraum von 14 Tagen hinweg verschafft sich ein Team aus Ärzten, Psychologen und Coaches ein umfassendes Bild zu bestehenden Hemmnissen, Potenzialen und Handlungsansätzen. Der Weg führt hier von einem Erstgespräch hin zu einer Eingliederungsvereinbarung.
Es folgt die Umsetzungsphase, in der die zuvor gefundenen Handlungsempfehlungen verwirklicht werden. Dabei handelt es sich um ein speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittenes Bewerbungstraining, das darauf abzielt, „fit“ für den Arbeitsmarkt zu werden und sowohl Kompetenzen als auch Hemmnisse einbezieht.
Im dritten Schritt soll über Praxisjobs und Arbeitserprobungen wieder Zugang zur Arbeitswelt geschaffen werden. Das ESB-Projekt vermittelt dabei geeignete Betriebe und organisiert die Arbeitsgelegenheiten.
Andreas Wiesenbach, der selbst Teilnehmer von ESB war und seit Dezember 2017 eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt hat, berichtete begeistert von seinen positiven Erfahrungen, die er dank des Projekts machen konnte. „Ich bin so froh und dankbar für diese Maßnahme! Die Menschen hier haben mir richtig unter die Arme gegriffen und mich gepusht“, erzählte Andreas Wiesenbach. Er selbst hatte mehrere Vorstellungsgespräche und auch nicht damit gerechnet, sofort einen Job zu bekommen. Als es im vergangenen Dezember dann doch schnell ging, freute ihn dies umso mehr. „Ich kann nur jedem ans Herz legen, die Chance zu ergreifen und an dem Projekt teilzunehmen“, so Wiesenbach.
Auch der Unternehmer Harry Hegenbarth berichtete von seinen positiven Erfahrungen mit Menschen mit einer Schwerbehinderung. Er selbst hatte in seinem Büro mit einem Menschen zusammengearbeitet, der im Rollstuhl saß und in seiner Bewegung stark eingeschränkt war. Gerne hätte er auch ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis daraus entstehen lassen, aber die vier Stufen, die zum Büroraum hinab führen sowie weitere räumliche Barrieren machten eine Einstellung unmöglich. „Da denke ich mir aber, dass ein Mensch, der körperlich so eingeschränkt, aber dennoch topfit ist, wunderbar in einem größeren Unternehmen zurechtkäme“, merkte Hegenbarth an. „Die Barrierefreiheit in solch großen Unternehmen ist einfach um einiges besser.“
Der Schlüssel für den Erfolg dieses Projekts seien allerdings die motivierten Teilnehmer, sagte Stefan Rechmann, Betriebsleiter des kommunalen Jobcenters „Neue Wege“. „Alle Maßnahmen nutzen nichts, wenn die Teilnehmer nicht motiviert sind. Dafür brauchen sie Perspektiven und diese schafft unser Projekt für Menschen mit Schwerbehinderungen.“
Dem ESB-Projekt stehen für seine dreijährige Arbeit Bundesmittel zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Ausgleichsfond, in den Arbeitgeber eine Ausgleichsabgabe einzahlen, wenn sie nicht die vorgeschriebene Anzahl von schwerbehinderten Menschen in ihrem Betrieb beschäftigen. Die Gelder aus dem Ausgleichsfond sind zweckgebunden für überregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben.
erstellt am 05.12.2018