Kreis Bergstraße (kb). Beim traditionellen Austausch „Handwerk trifft Verwaltung“, zu dem der Kreis Bergstraße und die Kreishandwerkerschaft jährlich einladen, wurden zahlreiche Themen besprochen, darunter der Ausbildungs- und Studieninfotag und die Entbürokratisierung. Der Schwerpunkt des diesjährigen Austausches lag jedoch auf der Frage, wie der Wirtschaftsstandort Bergstraße langfristig ein attraktiver Ausbildungsstandort für das Handwerk bleiben kann. Als besonderer Gast war die Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, Susanne Haus, vor Ort. Anwesend waren zudem der Hauptgeschäftsführer Dr. Christof Riess, sowie rund 40 Vertreterinnen und Vertreter der Handwerkerschaft, darunter Geschäftsführer Dietmar Schott und Kreishandwerksmeister Jörg Leinekugel, der Kommunen sowie Mitarbeitende der Kreisverwaltung.
„Das Handwerk hat eine große Bedeutung für die Wirtschaft eines Kreises. Nur durch offene Dialoge wie diese, können wir Herausforderungen ansprechen und Dinge gemeinsam verbessern“, betont Landrat Christian Engelhardt.
Die Zusammenkunft brachte einige Denkanstöße hervor, wie beispielsweise Lösungsansätze für Unterbringungsmöglichkeiten für Auszubildende sowie den Ausbau der Lernortkooperationen. Ein großes Thema war zudem der Ausbildungs- und Studieninfotag, der alle zwei Jahre für die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen im Kreis angeboten wird und der fortgesetzt werden soll.
„Wir haben sehr gutes Feedback zum letzten Infotag von den Vertreterinnen und Vertretern der Kreishandwerkerschaft bekommen. Der Ausbildungs- und Studieninfotag bietet Interessierten die Chance, sich auch einmal näher mit Berufschancen im Handwerk auseinanderzusetzen und auch Handwerksbetriebe selbst profitieren davon. Deshalb wird der Infotag weiterhin alle zwei Jahre stattfinden“, so Landrat Christian Engelhardt.
Weitere Entwicklungen gibt es in der Entbürokratisierung und Deregulierung. „Wir setzen als Verwaltung einen starken Fokus auf die Entbürokratisierung, was auch für das Handwerk konkrete Erleichterungen bringen wird“, erläutert der Landrat. Zukünftig soll es beispielsweise einen digitalen Bauantrag geben. Auf Initiative des Kreises wurde zudem die Ausstellung eines Handwerkerparkausweises ermöglicht. Die Umsetzung läuft über die einzelnen Kommunen.