Schild 252 - Kondom

Sexuell übertragbare Krankheiten

HIV & andere sexuell übertragb. Krankheiten

  • HIV 

    Nach telefonischer Terminvereinbarung unter Telefon 06252 / 15-5823 bieten wir:

    • Anonyme und kostenlose Beratung zu: HIV- Übertragungswegen, Krankheitsverlauf, HIV-Antikörper-Tests, Hilfs-    und Beratungsangeboten
    • Anonyme HIV-Tests: Frühestens 12 Wochen nach dem Risikokontakt, persönliche Ergebnismitteilung nach ca.        einer Woche
    Blutprobe mit HIV Aufkleber

    Welche Unterlagen werden benötigt?
    Keine.

    Welche Gebühren fallen an?
    Die Kosten für den HIV-Test variieren nach Anbieter und Testverfahren. Für den Test im Kreis Bergstraße wird eine Gebühr in Höhe von 19,- € erhoben.

  • Hepatitis B

    Erreger:
    Hepatitis B Virus (HBV)
    Nachweisbar in allen menschlichen Sekreten.
    Für die Infektion ist vorwiegend Blut wichtig. 

    Hepatitis D Virus (HDV)
    Kann im Zusammenhang mit Hepatitis B auftreten (ernstere Prognose).
    Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.

    Vorkommen:
    Weltweit, hauptsächlich bei folgenden Personengruppen:
    Medizinisches Personal; Patienten, die Blut oder Blutprodukte erhalten haben; Homosexuelle mit häufigem Partnerwechsel; Drogenabhängige

    Übertragung/Ansteckung:

    Sexualkontakte; direkte Blutkontakte; Verletzung mit infektiösem Material; perinatal, d.h. während der Geburt von der Mutter auf das Kind

    Dauer der Ansteckungsfähigkeit:

    Abhängig von der Antikörperbildung gegen das HBV im Blut, d.h. in der Regel 2 - 3 Monate. In seltenen Fällen lebenslang.

    Inkubationszeit:
    Etwa 2 - 6 Monate.

    Symptome:
    Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber, Gelbfärbung von Haut und Augen, Juckreiz.

    Verlauf:
    Akut; häufig leichter Verlauf, auch ohne Gelbfärbung.

    Komplikationen:
    Bei ca. 5 - 10 % chronischer Verlauf mit der Möglichkeit einer Leberzirrhosenbildung oder eines Leberzellcarcinoms. Die Sterblichkeit bei akuter bzw. chronischer Hepatitis liegt zwischen 0,5 und 1 %.

     Es besteht die Möglichkeit der Virusträgerschaft, d.h. lebenslanger Infektiosität des Blutes.

    Impfung:

    Aktive und passive Immunisierung ist möglich.

    Impfempfehlung für: 

    • Sexualpartner von Erkrankten und Virusträgern
    • Familienangehörige von Erkrankten und Virusträgern
    • Medizinisches Personal
    • Neugeborene innerhalb der ersten 24 Stunden, wenn die Mutter akut erkrankt oder Virusträgerin ist


    Der Erfolg der aktiven Impfung muss durch eine Blutuntersuchung auf Antikörperbildung kontrolliert werden.

    Desinfektion:
    Mit allen vom Bundesgesundheitsamt auf Wirksamkeit gegen Hepatitis B geprüften und zugelassenen Desinfektionsmitteln.

    Rechtliche Bestimmungen:
    Virushepatitiden sind nach § 6 und § 7 Infektionsschutzgesetz (IfSG) meldepflichtig und unterliegen dem Schulseuchenerlass.

    Empfehlungen zur Verhütung von Ansteckung und Weiterverbreitung:
    In der akuten Krankheitsphase oder bei Virusträgerschaft (Nachweis von HBs- bzw. HBe-Antigen) ist das Blut infektiös - deshalb Vorsicht bei Blutkontakt!

    • Mit Blut verunreinigte Gegenstände oder Wäschestücke müssen mit einem zur Virusabtötung geeigneten                    Desinfektionsmittel behandelt werden.
    • Sexualpartner sollten vor Infektion geschützt werden. Deshalb vorsichtshalber Kondombenutzung!
    • Bei ärztlicher/zahnärztlicher Behandlung, Aufnahme in einem Krankenhaus, Pflegeheim oder ähnlicher Einrichtung    ist auf eine Virusträgerschaft hinzuweisen.
    • Virusträger dürfen kein Blut spenden!
    • Schwangere sollten ihren Gynäkologen informieren, damit im Bedarfsfall das Neugeborene geimpft werden kann.

     
    Personen mit HBs- bzw. HBe-Antigen im Blut (Virusträgern) ist zu empfehlen, regelmäßig einen Arzt zu konsultieren und den Antigen-/Antikörpertiter überprüfen zu lassen (Blutuntersuchung). Möglicherweise ist im Laufe der Zeit eine Veränderung der Werte bezüglich der Infektiosität festzustellen.

  • HPV-Infektion

    Von der STIKO (Ständige Impfkommission) wird allen Mädchen im Alter von 9-14 Jahren die HPV-Impfung empfohlen.

    HP-Viren sind Viren, die Gebärmutterhalskrebs und Feigwarzen auslösen können. Sie sind weit verbreitet und durch Sexualkontakte leicht übertragbar. 70% aller Männer und Frauen kommen im Laufe ihres Lebens mit den Viren in Kontakt. Es gibt über 100 verschiedene HPV-Typen, davon sind 4 Virustypen besonders entscheidend:

    Typ 16 und 18 sind für die meisten Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Typ 6 und 11 können Feigwarzen im Intimbereich auslösen.

    In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 6.200 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, ca. 1.700 sterben daran. 

    Die HPV-Ansteckung erfolgt über infizierte Haut- und Schleimhautoberflächen bei Sexualkontakten. Folgeerkrankungen sind bei Viruspersistenz (=anhaltendes Verweilen) in den Zellen bei 1 von 10 Frauen Gebärmutterhalskrebs durch krankhafte Zellveränderungen sowie Feigwarzenbildung, eine zwar ungefährliche, aber belastende Erkrankung, die längere Behandlung erfordert. Zum Schutz vor diesen Erkrankungen gibt es die HPV-Impfung.

    Eine behandschuhte Hand hält eine kleine Spritze mit einer Impfung in die Kamera, im Hintergrund sieht man schwommen eine Frau mit entblößtem Oberarm.

    Die STIKO empfiehlt allen Mädchen im Alter von 9-14 Jahren die HPV-Impfung vor dem 1. Geschlechtsverkehr. Die Kosten werden durch die gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Je nach Impfstatus werden 2-3 Teilimpfungen in Abständen von 6 Monaten in den Oberarm beim Kinder-/Jugend-, Haus- oder Frauenarzt durchgeführt. Alle Teilimpfungen sollten vor dem 1. Geschlechtsverkehr abgeschlossen sein.

Anfahrt & Öffnungszeiten Gesundheitsamt

Adresse:

Kettelerstraße 29
64646 Heppenheim

Bushaltestelle "Gesundheitsamt" (Linie 678)

Öffnungszeiten Gesundheitsamt:

Mo-Do 8:00 Uhr bis 15:30 Uhr
Fr 08:00 Uhr bis 11:30 Uhr

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