Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Abenteuer Stratosphäre: Jugendliche schicken Ballon fast bis ins All


Kreis Bergstraße (kb). Einen atemberaubenden Blick auf die Bergstraße aus der Erdatmosphäre in rund 36.000 Metern Höhe – den erhaschten Schülerinnen und Schüler des Naturwissenschaftskurses der neunten Jahrgangsstufe des Starkenburg-Gymnasiums vor kurzem mit Hilfe eines sogenannten Stratosphärenballons. Die Schülerinnen und Schüler planten und bauten fast ein halbes Jahr, bevor sie den Messballon steigen ließen. Was die Jugendlichen aus diesem Projekt auch mitnehmen konnten: mit Rückschlägen umzugehen und aus diesen zu lernen. Denn bevor der Ballon weit in den Himmel flog, gab es zunächst einen Fehlstart und dann musste der zweite Versuch verschoben werden – beides wegen schlechten Wetters. Doch der Aufwand lohnte sich – der Ballon stieg schließlich erfolgreich bis in die Stratosphäre auf.

Das Bild zeigt die Versuchsobjekte der Schülerinnen und Schüler am Stratosphärenballon, der gerade durch die Erdatmosphäre schwebt. Im Hintergrund ist die Sonne und ein Teil der Erde zu sehen. Die Versuchsobjekte sind: Ein Legomännchen, eine Pflanze und mehrere Röhrchen mit Flüssigkeiten und anderen Materialien.
Mit einem Stratosphärenballon schickten Schülerinnen des Starkenburg-Gymnasiums verschiedene Flüssigkeiten, eine Blume und eine Spielfigur in einem Versuchsaufbau in die Erdatmosphäre.

Da der Stratosphärenballon mit mehreren Kameras ausgestattet war, konnten die Schülerinnen und Schüler sowohl den Flug, als auch die verschiedenen Objekte, die sie in Experiment-Aufbauten mit in die Erdatmosphäre geschickt hatten, genau verfolgen. Dabei untersuchte der Naturwissenschaftskurs die Wechselwirkungen von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Strahlung und Druck auf Milch und Orangensaft sowie auf eine frisch gepflückte Blume. Ihre Forschungsmission entwickelten die Schülerinnen und Schüler mithilfe ihrer Lehrerin Eva Nagel und dem Leiter des digi_space des Kreises Bergstraße, Jan Fuchs.

Der Ballon stieg während seiner emissionsfreien Forschungsmission bis in eine Höhe von rund 36 Kilometern auf. Ein integrierter Fallschirm brachte die angehängten Messvorrichtungen nach dem Zerplatzen des Ballons am Rande der Atmosphäre wieder sicher zurück auf die Erde. Jan Fuchs konnte die Sonde im rund 25 Kilometer entfernten Etzean (Oberzent) erfolgreich bergen.

Jugendliche ab 15 Jahren aus dem gesamten Kreis Bergstraße haben jetzt in den Sommerferien die Möglichkeit, ebenfalls beim Start eines Stratosphärenballons dabei zu sein. Denn: Der digi_space bietet in der fünften Ferienwoche (4. bis 8. August) nochmals ein Stratosphärenballon-Projekt an. Interessierte können sich über die Webseite des digi_space anmelden oder weiter Informationen erhalten unter: https://www.kreis-bergstrasse.de/themen-projekte/digitalisierung/digi-space/