Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Neue Impulse für die Praxis: Fortbildung für HELP-Fachkräfte


Kreis Bergstraße (kb). Im Rahmen des Programms „HELP – Hilfe durch erfolgreiche Lösungen mit Profis“ fand an der Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) in Mannheim kürzlich eine ganztägige Fortbildung zum Thema „Einführung in die Systemtheorie: Interaktion und Kommunikationsprozesse im systemischen Kontext“ statt.

24 sozialpädagogische HELP-Fachkräfte aus verschiedenen Trägerorganisationen, die in Grund-, Haupt-, Real-, Gesamt- und Förderschulen im gesamten Kreisgebiet tätig sind, nahmen an der Veranstaltung teil. Organisiert wurde die Fortbildung vom Jugendamt des Kreises Bergstraße in enger Zusammenarbeit mit der HELP-Koordinatorin Petra Reimertz.

Für die inhaltliche Gestaltung zeichneten Eva-Maria Dunn, Diplom-Sozialpädagogin und Systemische Beraterin, sowie Prof. Dr. Julie Papastamatelou von der HdWM verantwortlich. Gemeinsam führten sie die Teilnehmenden durch einen praxisorientierten Seminartag, der theoretische Grundlagen der Systemtheorie, Haltungsarbeit und die Anwendung von Kommunikationsprozessen im schulischen Kontext miteinander verband.

Die sozialpädagogischen Fachkräfte von HELP arbeiten lebensweltorientiert, präventiv und ressourcenstärkend. Sie unterstützen junge Menschen, Eltern und Lehrkräfte in herausfordernden Lebenssituationen, fördern soziale Kompetenzen und tragen dazu bei, Barrieren zwischen Lebenswelt und Schule abzubauen. Ihre neutrale Position – weder dem Schulsystem noch dem Jugendamt direkt zugeordnet – ermöglicht ihnen, ein besonders vertrauensvollen Zugang zu Familien und ein vernetztes, interdisziplinäres Arbeiten.

„Unser Ziel ist es, die Qualität und Fachlichkeit der HELP-Arbeit kontinuierlich weiterzuentwickeln. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sind ein zentraler Bestandteil dieser Strategie, um Fachkräfte in ihrer professionellen Haltung und methodischen Vielfalt zu stärken“, betont die Erste Kreisbeigeordnete und für das Jugendamt zuständige Dezernentin Angelika Beckenbach.

Darüber hinaus ermöglicht die Zusammenarbeit mit der HdWM eine Vertiefung der Kompetenzen: Sozialpädagogische Fachkräfte haben die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in einem begleitenden Studium weiter auszubauen, während sie gleichzeitig im Jugendamt oder bei freien Trägern tätig bleiben.

Die HELP-Koordinatorin Petra Reimertz dankt allen Teilnehmenden für ihr Engagement und der Hochschule der Wirtschaft für Management für die erfolgreiche Kooperation. So wird der Grundgedanke von HELP weiter gestärkt: Kinder, Jugendliche und Familien durch vertrauensvolle, professionelle und vernetzte Unterstützung zu fördern.