Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Regionale OloV-Strategie erleichtert Übergang von Schule in den Beruf


Kreis Bergstraße (kb). Erneut haben die OloV-Partner im Kreis Bergstraße eine gemeinsame Strategie entwickelt, um Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern. Das Papier zur „Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf“ (OloV) wurde kürzlich von Landrat Christian Engelhardt, der Ersten Kreisbeigeordneten Angelika Beckenbach, den Geschäftsführenden der beteiligten Institutionen - Staatliches Schulamt, Agentur für Arbeit, Handwerkskammer, Industrie und Handelskammer, Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände - und den regionalen OloV-Koordinatorinnen und -Koordinatoren des Jugendamtes unterzeichnet. Die Strategie ist für die Jahre 2025 bis 2028 vereinbart.

Ziel der Strategie ist es, in regionalen Zusammenhängen – wie in diesem Fall dem Kreis Bergstraße - die Chancen und Möglichkeiten junger Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf zu verbessern und sie bei der Wahl eines passenden Berufes zu unterstützen. Durch mehr Transparenz im Berufsorientierungsprozess soll aufgezeigt werden, dass vielfältige Wege der beruflichen Bildung möglich sind. Ein besonderer Fokus liegt auf der dualen Ausbildung – einem Weg, der vielen Jugendlichen bislang nicht ausreichend bekannt ist und der zugleich Türöffner zu höheren Bildungsabschlüssen sein kann.

„Für unsere Wirtschaft und für unsere Gesellschaft ist es essentiell wichtig, dass wir Jugendlichen und junge Erwachsenen eine qualitativ hochwertige Berufsorientierung anbieten können. Wir können es uns nicht zuletzt angesichts des Fachkräftemangels nicht leisten, hier Talente zu verlieren. Dadurch, dass die OloV-Strategie regelmäßig weiterentwickelt wird, bleiben wir in einer von vielen Umbrüchen geprägten Zeit stets nah an unserer Zielgruppe“, betont Landrat Christian Engelhardt.

„Als Kreis möchten wir jungen Menschen bei einer der wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens – der Berufswahl – zur Seite stehen, damit sie eine fundierte Wahl treffen können. Gleichzeitig wollen wir auch Bildungswege aufzeigen, die der Schlüssel zu einem beruflichen Aufstieg sein können. Die OloV-Strategie in Hessen ist ein wichtiger Bestandteil dieses Engagements“, sagt die Erste Kreisbeigeordnete und für Jugendamt sowie kommunales Jobcenter zuständige Dezernentin Angelika Beckenbach.

Mit den aktualisierten Übersichtsbroschüren „Schule - was dann?“ sowie „Oberstufe - was dann?“ informieren die OloV-Partner künftig noch übersichtlicher über Bildungswege und Anschlussmöglichkeiten an die allgemeinbildende Schule. Diese Broschüren werden derzeit aktualisiert und können dann unter der Rubrik „Materialien für die Praxis“ auf der Website www.bo-suedhessen.de/bergstrasse heruntergeladen werden.

Die aktuelle Regionale Strategie ist ebenfalls unter www.bo-suedhessen.de/bergstrasse abrufbar.

OloV wird von allen Partnern des Hessischen Ausbildungspaktes getragen und von der Hessischen Landesregierung aus Mitteln des Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, des Hessischen Kultusministeriums und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds – gefördert.

Die OloV-Strategie wird im Kreis Bergstraße bereits seit 2009 umgesetzt und seitdem stetig verbessert. In der OloV-Steuerungsgruppe werden gemeinsam die Zielsetzungen für den regionalen OloV-Prozess erarbeitet. Mitglieder der Steuerungsgruppe sind das Staatliche Schulamt, die Agentur für Arbeit, das Kommunale Job-Center, die Handwerkskammer, die Industrie- und Handelskammer, die Vereinigung der Südhessischen Unternehmerverbände und das Jugendamt.