Kreis Bergstraße (kb). „Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist verhalten, wenn nicht gar negativ. Doch für einen Aufschwung braucht es Energie, Zuversicht und auch Investitionen. Ich bin sehr froh, dass ich auf meiner diesjährigen Sommer-Tour zahlreiche Unternehmen und Institutionen besuchen konnte, die massiv investieren und die voller Optimismus Dinge anpacken“, betont Landrat Christian Engelhardt.
Kies, Splitt und Sand – darum dreht sich seit mehr als 130 Jahren das Geschäft der Heinrich Krieger und Söhne KG. Landrat Engelhardt besuchte die Firma, die aktuell ein neues Firmengelände in Neckarsteinach errichtet und die die genannten Baustoffe zum Teil per Schiff transportiert. „Das Unternehmen verbindet auf perfekte Weise Tradition und Innovation“, hob Engelhardt nach seinem Besuch hervor. „Auch die umsichtigen Investitionen in den neuen Betriebsstandort werden sicher zum weiteren unternehmerischen Erfolg von Krieger beitragen.“

Viel Neues und vor allem auch große Fortschritte gab es in Hirschhorn zu sehen. Hier besuchte der Landrat, unter anderem gemeinsam mit Bürgermeister Martin Hölz, die Wehrbrücke und nahm den Fortschritt der Sanierungsarbeiten in Augenschein. „Es gibt gute Nachrichten: Die Sanierung wird nach jetzigem Kenntnisstand im zweiten Quartal 2026 fertig“, freut sich das Verwaltungsoberhaupt.

Im Vorderen Odenwald lernte CDU-Politiker Christian Engelhardt das „Tor zu Webseiten“ kennen: Er besuchte Starts Design in Grasellenbach-Wahlen. Die Jungunternehmer, die auf Webseitengestaltung und Online-Marketing spezialisiert sind, sind stark im Herzen des Odenwalds verwurzelt. „Ich habe mich sehr gefreut, dass ich das frische Unternehmen kennenlernen durfte und mich hier in Gesprächen mit Theresa Bartmann und Sebastian Theobald auch mit Ansichten einer ganz neuen Generation von Unternehmern vertraut machen konnte.“

Für Technik-Fan Engelhardt gab es in Wald-Michelbach mit dem Besuch bei ODW Robotics ein besonderes Highlight. Denn die beiden Unternehmer Sven und Nils Arnold haben unter anderem Roboter entwickelt, mit denen man Wege kehren, „Schnee kehren“ oder zum Beispiel „Abäppeln“ (also den Kot von Pferden von einer Weide oder einem anderen Gelände entfernen) kann. Die Nachfrage ist riesig. „Die Arnold-Brüder verbinden Hightech mit Handarbeit. Denn die Motoren für diese Maschinen bauen sie zum Beispiel selbst. Sie haben mit ihren Produkten eine echte Marktlücke entdeckt.“

Abgerundet wurde die landrätliche Sommertour durch eine gemeinsame Wanderung mit Mitarbeitenden des Geo-Naturparks Bergstraße Odenwald. Aus aktuellem Anlass: Denn seit Kurzem gibt es digitale Infos zu den Wanderwegen, also Informationen zu Strecke, Dauer, Anforderungen an Kondition, Familienfreundlichkeit sowie geologischen Highlights, auf der Website des Geo-Naturparks www.geo-naturpark.net und auch über Wander-Apps wie Komoot, Outdooractive etc. Dies wollte das Team um Landrat Engelhardt, inklusive Rimbachs Bürgermeister Holger Schmitt, testen. Denn rund 5.000 Kilometer voll schönster Natur, mit zahlreichen Infos zu Geologie, Pflanzen- und Tierwelt sowie regionaler Geschichte, besten Aussichten und Rastmöglichkeiten bietet das Wanderwegenetz des Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald.

Zum Abschluss seiner Sommertour besuchte Landrat Engelhardt noch einmal ein Musterbeispiel in Sachen Unternehmergeist und Investitionen: die Steinmaus GbR in Rimbach. Die Druckerei ist unter anderem auf die Produktion verschiedener Aufkleber (etwa für Büro- oder Klinik-/Praxistüren und Fahrzeugbeschriftungen), Folie (für Schaufenster, Fassaden, zum Sonnenschutz) sowie Geschäfts(raum)ausstattung spezialisiert und bietet Werbetechnik und Designdienstleistungen an. Das Team um Benjamin Steinmaus stand mitten in der Corona-Pandemie vor der Entscheidung, ein großes Bauprojekt für einen neuen Unternehmenssitz zu realisieren. „Sicher hat es enormen Mut erfordert, im großen Maßstab während der sehr unsicheren Corona-Zeit in den Bau von neuen Räumlichkeiten und modernster Technik zu investieren. Hut ab! Von solchem Unternehmergeist kann es gar nicht genug geben in unserem Kreis.“