Kreis Bergstraße (kb). Der Kreis Bergstraße setzt einen wichtigen Meilenstein für die Zukunft der Schillerschule Lampertheim: Mit dem Beginn der Leistungsphase null startet die systematische Weiterentwicklung der Schule. Ziel ist es, gemeinsam mit der Schulgemeinde ein pädagogisches Raumfunktionsbuch zu erarbeiten, das als Grundlage für die spätere bauliche Planung dient.
„Die Leistungsphase Null ist der Auftakt für eine zukunftsorientierte Schulentwicklung“, betonte Landrat Christian Engelhardt. „Wir wollen die Bedarfe der Schulgemeinde ernst nehmen und gemeinsam ein tragfähiges Konzept für die Lernräume von morgen entwickeln. Mein besonderer Dank gilt der gesamten Schulgemeinde und insbesondere Schulleiterin Annette Wunder-Schönung, für die herausragende Zusammenarbeit und das große Engagement in diesem Prozess.“
In Workshops und Beteiligungsformaten werden pädagogische Leitbilder, didaktische Konzepte sowie aktuelle und zukünftige Lernkulturen erarbeitet. Diese fließen in das Raumfunktionsbuch ein, das dem Schulträger übergeben wird. So entsteht eine bedarfsgerechte Planung, die nicht nur pädagogisch überzeugt, sondern auch organisatorisch und baulich sinnvoll ist. Erfahrungen zeigen: Eine gründliche Bedarfsanalyse kann kostenintensive Umplanungen vermeiden und spart damit Zeit und Geld im Bauverlauf. Die Leistungsphase Null soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden. Anschließend werden die Planungsteams beauftragt, die konkreten Baupläne zu entwickeln.
Parallel dazu steht ein weiterer wichtiger Schritt bevor: Der Vollzug des Tauschgeschäfts zwischen dem Kreis Bergstraße, der Stadt Lampertheim und der Volksbank. Denn: Der Kreis Bergstraße benötigt als Schulträger das benachbarte Parkhaus, das sich derzeit im Eigentum der Stadt Lampertheim und der Volksbank befindet. Nur durch die Einbindung dieser Fläche kann jedoch die Schillerschule am bestehenden Standort weiterentwickelt werden – denn die Schule benötigt dringend mehr Raum für modernes Lernen und Lehren. Die Stadt Lampertheim würde im Gegenzug die Sedanhalle und die Alte Schule in Hofheim vom Kreis erhalten. Bereits im Juli 2021 hatte der Kreistag dem Tauschgeschäft zugestimmt. Die Verträge befinden sich derzeit in der Prüfung durch die Volksbank und sollen noch in diesem Jahr finalisiert werden.
„Die nächsten sechs Monate sind entscheidend“, so Landrat Engelhardt. „Mit dem Abschluss der Leistungsphase Null und dem Vollzug des Tauschgeschäfts schaffen wir die Grundlage für die bauliche Umsetzung.“ Konkrete Investitionskosten können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden, da diese eine detaillierte Planung voraussetzen.