Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Vierburgenhalle: Kreis kooperiert mit Neckarsteinach 


Kreis Bergstraße (kb). Der Kreis Bergstraße und die Stadt Neckarsteinach haben mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung durch Landrat Christian Engelhardt und Bürgermeister Lutz Spitzner ein gemeinsames Infrastrukturvorhaben auf den Weg gebracht, das weit über bauliche Aspekte hinausweist: Der Ersatzneubau der Vierburgenhalle soll als zukunftsfähiger Ort für Bildung, Bewegung und Begegnung entstehen – und damit ein Gewinn für die Schulgemeinde der Freiherr-vom-Stein-Schule ebenso wie für die örtlichen Vereine werden.

„Diese Vereinbarung steht exemplarisch für eine moderne, lösungsorientierte Partnerschaft zwischen Kreis und Kommune“, betont Landrat Engelhardt. „Gemeinsam schaffen wir Räume, die den Menschen vor Ort dienen – heute und morgen. Die neue Halle wird nicht nur den schulischen Alltag bereichern, sondern auch das Vereinsleben stärken.“

Die Vereinbarung markiert den Auftakt für eine neue Phase der Zusammenarbeit zwischen Kreis und Stadt. Bereits die bestehende Vierburgenhalle war ein gemeinsames Projekt – nun wird diese Partnerschaft unter veränderten Rahmenbedingungen fortgeführt. Denn eine Sanierung der alten Halle wurde als nicht wirtschaftlich bewertet, sodass ein Neubau auf dem bestehenden Grundstück angestrebt wird.

Der Kreis übernimmt die bauliche Umsetzung, während sich die Stadt finanziell beteiligt. Die Vereinbarung regelt nicht nur die Absicht zum Neubau, sondern auch die gemeinsame Nutzung und Bewirtschaftung der neuen Halle. Eine direkte Zufahrt von der B37 sowie die Prüfung zusätzlicher Nutzungsmöglichkeiten – etwa einer Jugendfreizeitanlage – sind Teil der strategischen Planung.

Besonderes Augenmerk liegt auf der finanziellen Planbarkeit: Variantenuntersuchungen im Rahmen der Vorentwurfsplanung sollen sicherstellen, dass die städtische Budgetobergrenze eingehalten wird. Die Stadt begleitet den Planungsprozess eng und entscheidet auf Basis der Entwurfsplanung über ihre weitere Beteiligung.

Auch Bürgermeister Lutz Spitzner unterstreicht die Bedeutung des gemeinsamen Projekts: „Mit dem Ersatzneubau der Vierburgenhalle investieren wir gemeinsam mit dem Kreis gezielt in Sport, Vereinsleben sowie Begegnungsräume – und damit in den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Neckarsteinach. Trotz begrenzter finanzieller Spielräume setzen wir damit ein Zeichen für Verantwortung und Zukunft.“

Mit der Vertragsunterzeichnung beginnt die Vergabe der Planungsleistungen. Sollte ein Entwurf entstehen, der die finanziellen Rahmenbedingungen erfüllt und von beiden Partnern getragen wird, folgt eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur konkreten Umsetzung und Bewirtschaftung. Alternativ realisiert der Kreis eine reine Schulsporthalle für die Freiherr-vom-Stein-Schule.