Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Gemeinsam 1.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen!


Kreis Bergstraße (kb). 1.000 Tonnen – so viel Kohlendioxid wollen die Mitglieder des Energieeffizienznetzwerks ETA*-Plus Südhessen in den nächsten zwei Jahren gemeinsam einsparen. Beim offiziellen Gründungstreffen, zu dem kleine und mittelständische Unternehmen sowie Kommunen jüngst bei der Industrie und Handelskammer (IHK) in Darmstadt zusammenkamen, präsentierten die Teilnehmenden dieses ehrgeizige Ziel. Gemeinsam wolle man einen Beitrag für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz in der Region zu leisten.

Auch die Bergsträßer Kreisverwaltung und die Wirtschaftsförderung Bergstraße nahmen an dem Treffen teil. Bald werden sie auch offiziell Mitglieder von ETA-Plus sein. Denn: „Klimaschutz geht uns alle an! Jede und jeder Einzelne kann und muss einen Beitrag dazu leisten, um CO2 einzusparen – auch der Kreis Bergstraße. Wir nehmen die Herausforderung, gemeinsam mit den anderen Netzwerkmitgliedern 1.000 Tonnen Kohlendioxid einzusparen, gerne an“, betont Landrat Christian Engelhardt und blickt den Zukunftsplänen enthusiastisch entgegen.

Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH, ist ebenfalls von den Potenzialen des ETA-Plus Netzwerks überzeugt. „Die Wirtschaft spielt eine zentrale Rolle beim Klimaschutz. Mit der Mitgliedschaft im Netzwerk möchten wir den Bergsträßer Unternehmen die Bedeutung des Themas und die Potenziale des Netzwerks näher bringen und sie animieren, Maßnahmen zum Klimaschutz im eigenen Betrieb weiter voranzubringen“, so Zürker.

Das Netzwerk dient auch dem Austausch und der gegenseitigen Inspiration: Unternehmen und Kommunen aus der Region, zeigen auf, was sie in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit bereits tun und wie andere von diesen Erfahrungen profitieren können. Aus dem Kreis Bergstraße sind bisher unter anderem die Firmen FleimaPlastic und Jöst Abrasives aus Wald-Michelbach, ProTec Polymer Processing und Sanner aus Bensheim sowie Seeger Lasertechnik aus Lorsch, Spir Star aus Rimbach, der Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost aus Einhausen und der Zweckverband Abfallwirtschaft Kreis Bergstraße (ZAKB) aus Lampertheim dabei.

Eine aktuelle Emissionsbilanz des hessischen Umweltministeriums zeigt, dass kein anderer Sektor im Land Hessen seinen CO2-Ausstoß seit 1990 prozentual so stark reduziert hat, wie die Industrie. Das weiß auch Niclas Wenz aus dem Team Unternehmen und Standort der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar, der das Netzwerk ETA-Plus Südhessen betreut. „Die hessische Industrie hat die einfach zu realisierenden Klimaschutz-Maßnahmen bereits weitgehend umgesetzt. Jetzt geht es darum, die Herausforderungen anzugehen, die mehr Aufwand erfordern. Mit dem neuen IHK-Netzwerk ETA-Plus Südhessen für Energieeffizienz und Klimaschutz unterstützen wir Unternehmen, indem sie von guten Beispielen lernen können“, so Wenz. Neu ist zudem eine plattformbasierte Website, auf der Unternehmen auch außerhalb des Netzwerks gute Beispiele im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz einstellen können. Diese Maßnahmen werden einem breiten Publikum unter https://eta-plus-suedhessen.de zugänglich gemacht.

*ETA steht hier für den griechischen Buchstaben "eta", dieser wiederum für die Energieeffizienz, also für die Effizienz bei der Ausnutzung von Energie