Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Erster Fall von Affenpocken im Kreis Bergstraße gemeldet


Kreis Bergstraße (kb). Im Kreis Bergstraße gibt es einen Fall von Affenpocken. Dem Gesundheitsamt wurde der entsprechende Laborbefund der virologischen Untersuchung auf Orthopoxviren am 17. Juni übermittelt. Die betroffene 35-jährige Person befindet sich in häuslicher Isolation. Die Dauer der Isolation beträgt 21 Tage. Die Ermittlung von möglichen Kontaktpersonen läuft, die Benachrichtigung der entsprechenden Personen erfolgt durch das Gesundheitsamt.

Besondere Schutzmaßnahmen für die Allgemeinbevölkerung sind nicht erforderlich. Für die Übertragung der Affenpocken ist laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) nach derzeitigem Wissensstand ein direkter, enger Körperkontakt oder ein Kontakt mit kontaminierten Gegenständen wie zum Beispiel Bettwäsche oder Kleidung erforderlich. Derzeit wird davon ausgegangen, dass im Kreis Bergstraße keine erhöhte Gefahr besteht, sich mit Affenpocken zu infizieren.

Erste Symptome der Krankheit sind laut dem RKI Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten. Einige Tage nach dem Auftreten von Fieber entwickeln sich Hautveränderungen, welche die Stadien vom Fleck bis zur Pustel durchlaufen und schließlich verkrusten und abfallen. Der Ausschlag konzentriert sich in der Regel vor allem auf Gesicht, Handflächen und Fußsohlen. Die Haut- und Schleimhautveränderungen können auch auf dem Mund, den Genitalien und den Augen auftreten.

In der Regel verschwinden die Symptome der Affenpocken auch ohne Behandlung von selbst. Bei Personen mit Risikofaktoren kann die Erkrankung jedoch auch schwer verlaufen. Dazu zählen Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Schwangere, Kinder unter 12 Jahren sowie Seniorinnen und Senioren in hohem Alter.

Weitere Informationen zum Orthopox-Virus erhalten Sie unter anderem auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Affenpocken.html