Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Heppenheimer BürgerSolarBerater starten durch


Kreis Bergstraße (kb). Im November 2022 hat der Kreis Bergstraße den gemeinnützigen Verein MetropolSolar e.V. beauftragt, interessierte Bergsträßerinnen und Bergsträßer zu BürgerSolarBeratern zu schulen, um so einen Ausbau des seit vielen Jahren bestehenden BürgerSolarBeratungsangebotes zu unterstützen. An der Schulung haben insgesamt 42 Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Kreisgebiet teilgenommen und die bereits aktiven BürgerSolarBerater-Gruppen im Kreis zu stärken und neue Ortsgruppen zu bilden. Auch in Heppenheim gibt es nun ein entsprechendes Berater-Team. An dieses können sich Heppenheimerinnen und Heppenheimer wenden, wenn sie eine kostenlose und herstellerunabhängige Beratung in Sachen Photovoltaikanlage (kurz: PV-Anlage) wünschen – als eine Art Nachbarschaftshilfe.

Die Heppenheimer BürgerSolarBerater-Gruppe hat insgesamt sechs Mitglieder. Die ersten Beratungsgespräche hat das Team bereits geführt, bei einem war auch Landrat Christian Engelhardt dabei, um sich ein Bild davon zu machen, wie eine „Nachbarschaftshilfe“ in Sachen PV-Anlagen abläuft. Dabei lobte Engelhardt die Arbeit der BürgerSolarBerater: „Danke, dass Sie Ihre Freizeit als BürgerSolarBerater investieren.“ Das Thema sei brandaktuell durch die aktuell immer noch hohen Strompreise, aber auch durch den Wegfall der Umsetzsteuer für PV-Anlagen. Das spiegele sich vor allem im großen Beratungsbedarf in diesem Bereich wieder. „Mit Ihrem Angebot erhalten unsere Bürgerinnen und Bürger eine qualitativ hochwertige Beratung. Sie leisten so einen wertvollen Beitrag zur Energiewende in unserem Kreis“, ist der Bergsträßer Landrat überzeugt.

Bei dem Termin erfuhr Engelhardt, dass eine Beratung durch die Heppenheimer BürgerSolarBerater in einem Dreischritt abläuft: Als erstes stellen die Beratenden mit dem Interessenten die wesentlichen Unterlagen zusammen, um wichtige Hintergrundinformationen wie zum Beispiel den Jahresstromverbrauch, die Dachausrichtung und -neigung oder die perspektivische Verwendung des PV-Stroms zu erfahren. Danach berechnen die BürgerSolarBerater bei sich zuhause verschiedene Größen von PV-Anlagen und Dachbelegungen sowie die jeweiligen Amortisationszeiten. Beim zweiten Termin stellen die BürgerSolarBerater den Interessenten dann die Ergebnisse vor und geben diese als Orientierungshilfe bei der Angebotssuche ausgedruckt mit auf den Weg. Um die richtige Angebots- und Handwerkersuche kümmern sich die Hausbesitzer dann selbst. Bei einem dritten Termin sichten die BürgerSolarBerater die eingegangenen Angebote dann gemeinsam mit den PV-Interessierten und weisen auf eventuelle Auffälligkeiten hin. „Wir raten dabei aber nicht zu Angebot A oder B – das müssen die Solar-Interessierten schon selbst entscheiden“, betonte Helmut Burk, Sprecher der BürgerSolarBerater-Gruppe Heppenheim. Die Ergebnisse einer nachbarschaftlichen BürgerSolarBeratung sollen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Angebotssuche und -beurteilung erleichtern. 

Bei Interesse an einer Beratung für eine eigene PV-Anlage finden Heppenheimerinnen und Heppenheimer ab sofort unter www.bsb-heppenheim.de weitere Informationen und können sich zudem per E-Mail an info@bsb-heppenheim.de an die BürgerSolarBerater-Gruppe Heppenheim wenden. Es wird dabei um Geduld gebeten, denn der Andrang ist groß und es handelt sich um ein ehrenamtliches Beratungsangebot, das die BürgerSolarBerater neben ihren beruflichen Aktivitäten und ihrem Privatleben anbieten. Bergsträßerinnen und Bergsträßer, die nicht in Heppenheim wohnen, finden Kontaktmöglichkeiten auf folgender Webseite: https://buergersolarberatung.de/kontakt

Der Erstkontakt für eine Beratung geht immer von den interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus. Die BürgerSolarBeratung meldet sich grundsätzlich erst nach ausdrücklicher Anforderung über die genannten Kontaktdaten, um die weiteren Schritte zu besprechen. Ungewünschte Anrufe gibt es von diesen ehrenamtlichen Beraterinnen und Beratern nicht.