Botanische Vereinigung für Naturschutz in Hessen

Die Botanische Vereinigung für Naturschutz in Hessen (BVNH) wirkt mit bei der Erfassung schutzwürdiger Biotope in Hessen. Beispielsweise wurden Erhebungen zu Magerrasen und Niedermooren durchgeführt, Beispiele für Sonderstandorte, an denen die größte Zahl an vom Aussterben bedrohten Pflanzenarten vorkommt. Arbeitsgruppen der BVNH erstellen seit dem Jahr 1996 die "Rote Liste der Farn- und Samenpflanzen Hessens", die die wichtigste wissenschaftliche Grundlage unserer Naturschutzarbeit darstellt. Im Jahr 2019 erschien die fünfte, aktuelle Fassung der Roten Liste der Farn- und Samenpflanzen Hessens.
Seit 1999 werden durch regionale Arbeitsgruppen der BVNH Schutzprogramme für besonders gefährdete Arten und spezielle Pflanzengesellschaften entwickelt.
Als nach § 29 des Bundesnaturschutzgesetzes anerkannter Naturschutzverband wird die BVNH jährlich an mehreren hundert Planungsverfahren beteiligt, die mit Auswirkungen auf Natur und Landschaft verbunden sind. Unsere Bearbeiter in den Städten und Landkreisen erarbeiten Stellungnahmen zu möglichen Natureingriffen und bringen so ihre Fachkenntnisse in die Planungsprozesse ein.
Zweck und Ziel des Vereins ist die wissenschaftliche Erforschung der heimischen Pflanzenwelt als Grundlage für ihren Schutz und ihre Erhaltung.
Außer mit den Akteuren des Bergsträßer BNE-Netzwerks ist die BVNH auch mir anderen Naturschutzverbänden wie dem NABU und dem BUND eng vernetzt.
BNE bedeutet für uns:
nachhaltige Entwicklung, d.h. Naturschutz, der Schutz wertvoller Lebensräume und damit Flächenschutz. Die wertvollen Lebensräume werden durch besondere Artenspektren erkannt, welche auch geschützte Arten beinhalten können. Entsprechend siedeln sich auf diesen Flächen auch seltene Tierarten an.
Bildung heißt auch, den besonderen Wert dieser Flächen für unsere Gesellschaft zu erkennen und verantwortungsbewusst zu handeln.