Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Mach mit: Fremde Tiere und Pflanzen erkennen und Verbreitung eindämmen!


Kreis Bergstraße (kb). In Hessen und auch im Landkreis gibt es nicht nur heimische Tier- und Pflanzenarten. Über die Jahre hinweg haben sich auch diverse gebietsfremde Arten angesiedelt. Einige davon gelten als „invasiv“, da sie natürliche Ökosysteme bedrohen und heimische Arten in ihrem Bestand gefährden. Um auf die Gefahr, die von diesen invasiven Tier- und Pflanzenarten ausgeht, aufmerksam zu machen und die Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Eindämmung zu animieren, zeigt die Abteilung Naturschutz des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie im Landratsamt eine Wanderausstellung zum Thema „Invasive, gebietsfremde Arten“.

Neben Informationen in Form von Broschüren, Steckbriefen und Faltblättern zum Mitnehmen sind bei der Wanderausstellung auch mehrere Vorträge geplant. So wird die Biologin Katharina Albert vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie über die invasiven Arten in Hessen berichten: Wie sehen sie aus? Wo leben sie? Wie kann man sie von anderen unterscheiden und was kann gegen die zunehmende Verbreitung unternommen werden? Diese und weitere Fragen wird die Biologin beantworten.

Die Asiatische Hornisse kam vermutlich mit Waren aus Asien nach Europa und fühlt sich an der Bergstraße besonders wohl. Der Kreis hat sich zu einem regelrechten Hotspot für das Insekt entwickelt. Weil sich die Hornissenart unter anderem von heimischen, schon länger vom Aussterben bedrohten Bienen ernährt, bereitet sie vor allem den Imkern große Sorgen. Deswegen wird der Beauftragte des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie und Imker Reiner Jahn in einem weiteren Vortrag über die Maßnahmen zur Erfassung und Bekämpfung der invasiven Art berichten.

„Diese gebietsfremden Arten haben für uns eine erhebliche Relevanz, da sie in die Ökosysteme eingreifen, heimische Arten verdrängen und damit die natürliche Vielfalt bedrohen. Deswegen ist es besonders wichtig, dass jeder von uns aktiv bei der Eindämmung mitwirkt, damit das Eindringen weiterer Arten möglichst verhindert werden kann“, so der hauptamtliche Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Matthias Schimpf. Wie das gelingen kann, wird in der Ausstellung sowie in den Vorträgen thematisiert.

Die Ausstellung wird am 11. Juli 2023 um 17.30 Uhr offiziell in der Rhein-Main-Neckar Galerie im Foyer des Neuen Landratsamtes (Graben 15) in Heppenheim eröffnet. Nach einer kurzen Begrüßung durch den hauptamtlichen Kreisbeigeordneten beginnen die beiden Referenten mit ihren Vorträgen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Der Besuch der Wanderausstellung sowie ihrer Eröffnung (inkl. Vorträge) sind kostenlos. Die Ausstellung ist bis zum 03.08.2023 für alle Bürgerinnen und Bürger zu den üblichen Öffnungszeiten des Neuen Landratsamtes zugänglich.