Zeitungsstapel vor hellem Hintergrund

Bauvorbereitung für Neubau des Lessing-Gymnasiums in Lampertheim starten


Kreis Bergstraße (kb). Die Unterschriften sind unter den Projektsteuerungsvertrag gesetzt und die Arbeitsgruppen startklar. Nun kann das bisher größte Schulbauprojekt in Lampertheim so richtig beginnen: der Neubau des Lessing-Gymnasiums (LGL). Die Schulgemeinde des Gymnasiums erhält damit eine moderne Wirkungsstätte. Landrat Christian Engelhardt hat zur offiziellen Unterzeichnung des Vertrages für das neue Planungsteam ins Landratsamt eingeladen, um gemeinsam mit der Schulleiterin Silke Weimar-Ekdur und dem stellvertretenden Schulleiter, Jérome Dath, den nächsten Entwicklungsschritt des Großbauprojektes offiziell zu machen. „Die Schulentwicklung am Schulzentrum West geht nun in die konkrete Planung und der Baubeginn wird für das kommende Jahr angestrebt. Mit einem geschätzten Baukostenvolumen von aktuell rund 80 Millionen Euro wird der Neubau das größte Schulbauvorhaben des Kreises Bergstraße.“ 

Der Neubau des LGL ist die erste Baumaßnahme, die im Gesamtkontext der Schulentwicklung am Schulzentrum West in Lampertheim umgesetzt wird. Nach der Fertigstellung des neuen Gebäudes wird die Schulgemeinde ihre neue Schule beziehen und damit gleichzeitig der Schulgemeinde der benachbarten Alfred-Delp-Schule (ADS) Platz machen. Denn: „Das Schulgebäude der Haupt- und Realschule wird bis auf das Tragwerk kernsaniert und erweitert. Bis zum Umzug in die neuen Räume der ADS wird die Schulgemeinde das ehemalige LGL beziehen“, erläutert der Landrat das geplante Vorgehen. Die Kernsanierung und Erweiterung der ADS ist unmittelbar nach der Fertigstellung des LGLs vorgesehen und wird nach ersten Schätzungen rund 41 Millionen Euro kosten. 

Der Schulträger hat sich für eine Umplanung des ursprünglich gemeinschaftlichen Projektes entschieden, um dem dringlichen Raumbedarf beider weiterführender Schulen gerecht zu werden und zugleich auf temporäre Modulklassen verzichten zu können. „Mit dem Baubeginn für das neue LGL werden wir schneller wichtigen Unterrichtsraum gewinnen. Die fertigen Raumfunktionsbücher beider Schulen werden bei beiden Schulbauprojekten berücksichtigt. Auch die Freiflächengestaltung und Planung der Verkehrsführung mit der Stadt Lampertheim werden in den Projekten fortgeführt“, betont Landrat Engelhardt. 

Bis zum Umzug werden die Schulgemeinden nicht auf aktuelle Pädagogik und moderne Hilfsmittel verzichten müssen und nach Fertigstellung beider Baumaßnahmen wird der Schulträger zudem die Sportstättensituation bewerten. Die Schulleiterin und ihr Stellvertreter blicken voller Vorfreude auf die nun greifbaren Entwicklungen des Schulbauprojektes und sind gleichzeitig erfreut darüber, dass die Instandhaltungsarbeit am Bestandsgebäude weiter gewährleistet wird. „Mit vereinten Kräften werden wir einen Meilenstein für die Schulgemeinde und den Kreis Bergstraße setzen“, sind sich Landrat und Schulleiterin einig und danken allen Mitwirkenden und besonders den Schülerinnen und Schülern für die Unterstützung auf dem Weg bis zum Abschluss des größten Schulbauprojekts des Kreises.

 

Lfd. Nr. 060 / 2024